Rettet das alte Karmeliterviertel vor Spekulanten!!
ProFest-Prozession des Josefinischen Erlustigungskomitees und seiner Freunde zu den Stätten der Bedrohung und Zerstörung – lustig, listig, empört und informativ! In barocker Pracht, mit Kutsche und Lebendmusik…
Treffpunkt Sa 27.2. 9:00 am bedrohten Augartenspitz
Keine weiteren Abrisse josefinischer Architektur im Herzen der ältesten Wiener Vorstadt*!
*erbaut 1788! Karmeliterplatz 3 „Zum Reichsapfel“: verkauft, neueste Information: wird erhalten!
Karmelitergasse 3: wird gerade, trotz der Schutzzone, abgerissen…
mit: Initiative Denkmalschutz, Verein Freunde des Augartens, SOS Augarten
Geplante Route:
Abmarsch Augartenspitz um 10:00, zu Mittag gutgefauntes Eintreffen am Karmelitermarkt, anschließend retour zum Augartenspitz:
4 Kommentare
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17. Februar 2010 um 16:39
Carl Ekström
Es ist echt deprimierend. Wien ist unik. Die Stadt hat ja, mit den alten Gebäuden, Gassen, Plätzchen, Gärten…, anders als andere Städter Eingangstore zu einer Vergangenheit, zu anderen Dimensionen. Dieses hat vor allem an sich einen grossen Wert, aber gibt uns auch eine Möglichkeit darüber nachzudenken, wie wir unsere Gesellschaft und Leben von Heute gestalten möchten. Diese unike Mystik wird also einfach wegen Geldhunger für immer zerstört. Es ist zum Weinen. Wie Gefühls- und Hertzlos muss einen Mensch sein, um dafür zu wirken, dass ein Gebäude aus dem 19. – 18. – 17. Jahrhundert abgerissen wird? In einer Stadt die so viel im Kriege verloren hat, vor allem an Menschen, aber auch architektonisch, ist es nicht weniger als erstaunlich, dass nicht jeden Centimeter Architektur mit allen Mitteln verteidigt wird. Diese Sachen sind ja einfach unschätzbar (und darin liegt wohl das Problem: „Unschätzbar“ wird mit „Wertlos“ überstetzt). Einen sehr grossen Dank für alle diejenige, die sich gegen diese tragische Entwicklung einsetzen! Ich wohen nicht in Wien aber würde gerne irgendwie einen Beitrag machen. Carl Ekström
18. Februar 2010 um 13:52
christian györgyfalvay
in j e d e r a n d e r e n weltstadt wird altes erhalten. in wien gilt das nur für touristische plätze: schönbrunn, 1. bezirk – und aus!
welchen wert hat der denkmalschutz, wenn sich die gemeinde sonst nicht darum kümmert und jeder hauseigentümer einer historisch wertvollen immobilie gesetzeslücken finden läßt, damit sein eigentum profit abwirft statt verluste zu produzieren.
keiner partei ist diese kulturschande ein zucker wert – weil es keine stimmen bringt? ist das den wienern wirklich so w u a s c h d ?
ps: ich war ziemlich schockiert als ich die lücke in der karmelitergasse bemerkt habe
20. Februar 2010 um 18:37
Univ.Prof.Dr. U.Wintersberger
In Wien, der Hauptstadt einer „demokratischen“ Republik, wurde seit dem Bombenkrieg (besonders seit dem Start des Raubtier-Kapitalismus nach 1989) mehr zerstoert als durch den Bombenkrieg (ich bin alt genug, um das zu beurteilen)! Einst sang Sowinetz: „Das Recht geht vom Volk aus, nur eingeht´s ihm nicht“. Jetzt sollten wir singen: . . . nur den Politikern geht es nicht ein. Warum wurden wir zu Hausmeistern, etc. befragt, nicht jedoch zu Denkmal-und Gruenflaechen-Schutz?
Ganz herzlichen Dank fuer Ihren Einsatz, Sie muessen gewinnen! Beste Gruesse,
Ulrike Wintersberger. PS: Titeln schreibe ich nur ausnahmsweise, damit ich vielleicht etwas weniger leicht abgeschasselt (chasser= jagen) werde.
25. Februar 2010 um 18:56
20081130T0551Z motor 09 LASTMODIFIED
[…] prozession am samstag!, karmeliterviertel […]