Lustig-listig-lästiges Kulturspektakel
Das Josefinische Erlustigungskomitee läßt sich durch die schockierende und skandalöse Rodung des Augartenspitzes nicht absägen und startet mit eine ganzen Reihe hochkarätiger Lustbarkeiten in den Frühling.
Konzerte, Feste und allerlei Spontanaktionen werden dieses heißeste Pflaster Wiens noch mehr zu einer Stätte des Volkes machen, um im Fortissimo für politische Vernunft zu kämpfen. Die herrlich bepflanzte Zeltstadt vor dem stacheldrahtumzäunten Gelände hält dabei nach wie vor ständige Mahnwache und freut sich auf viele Besucherinnen und Besucher, um gemeinsam zu feiern!
Fr 21. Mai | 18:00-20:00 | All’Arrabbiata – concerto di beneficenza |
Di 11. Mai | 19:30-21:30 | Benefizkonzert mit Los Gringos! |
Sa 1. Mai | Ein besonderes Überaschungsevent zum 1. Mai | |
Fr-So 23.-25.4. | 14:00-21:00 | Kund|stgebung auf den Barockaden – im Rahmen des Q202 Atelierrundganges |
Fr 23. April | 20:30-22:30 | Kunstaktion von Lasergrafittiartist Micheal Zeltner & Benjamin Klemencic |
Veranstaltungsort: Augartenspitz
1 Kommentar
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13. April 2010 um 12:36
peter contra
liebe freunde !
ich weiß0 nicht, ob ihr es wißt, aber just dieser augartenspitz sollte mal zur heimstätte und verwaltungszentrum für AGORA werden. das war 1985. damals war geplant die musikschule der stadt wien in den gebäuden entlang der oberen augartenstraße unterzubringen. das zipfelelchen, um welches es sich jetzt dreht, war dazu ausersehen worden für uns verfügbar zu machen. das war noch lange davor ehe das filmmuseum hier einzog. bauausführend damals wäre die wibeba gewesen, es hing nur daran, daß der damalige chef der MA 7, senatsrat dr. karl foltinek seine unterschrift unter das vorhaben setzte.
die gebäude sind damals durch den eigentümer in der baussubstanz renoviert und trockengelegt worden. senatsrat foltinke wollte, daß die musikschule schlüsselfertig übergeben und auch an eine beheizung für die wintermonate gedacht werden sollte. daran spießte es sich und zuiletzt kam eben deswegen diese variante nicht zum zug und wir nicht zu unserer verwaltungsstätte.
lange zeit vor diesem vorhaben, bin aber ich selber es gewesen, der sich um die kulturelle nutzung des augarten spitzes einsetzte und ich erntete zumindest so viel erfolg damit, daß irgendwer damals mit kreide auf eine der türen des damals baufällig gewordenen areals geschreiben hatte: „finds supper, peter contra, daßti dafür einsetzt, daß das erhaltn bleibt und der kultur zugeführt wird!“
das aber is schon lange zeit her – und wie das heraklith aus epehesos so schön formulierte: „panta rhei!“ ist die zeit darüber hinweggegangen.
aber net nachgebm, es is zar grauslich, was da bis dato paßiert is und man wird die herrschaften, die das veranlaßt haben, letztendlich zur verantwortung ziehen müssen, die sollen die wiederherstellung bezahlen, aus eigener tasche. aber zum glücvk wächst natur wieder nach – und man kann bei dieser gelgenheit gleich naturanpaßungen vornehmen, die dem jatzt eher zugeneigt sind, als davor.
wichtig ist aber, daß die oberen des sängerkanbenvereins anderswo ihre aktivitäten wahrnehmen sollen, die sofiensäle wären eine superidee, schon allein wegn der akkustik des großen saales dort. ich kannte diese sehr gut, noch bevor das alles so schrecklich abbrannte.
wünsch euch viel erfolg und möcht euch gerne einladen, doch auch im kommenden sommer unsere fäche am donaukanal zu nützen, wo wir nun shcon seit 23 jahren AGORA abhalten. entstanden sind wir 1974 am judenplatz, wo wir bis 1979 waren und von 1980 bis 87 im burggarten hinter der nationalbibliothek. seit 1988 sind wir am linken donaukanalufer (nona!) bei der schwedenbrücke.
liebe grüsse, peter contra
0699-17172929