Unter dem schönen Titel „Die Gnade der Besessenheit“ präsentiert der Aktionsradius Wien sein Monatsprogramm Mai und schreibt darin:
Gespräch, Film und Filmgespräch!
Der Künstlerin und Restauratorin Raja Schwahn-Reichmann und dem von ihr mitgegründeten «Josefinischen Erlustigungskomitee» war es zu verdanken, dass die tägliche Knochenarbeit einer Protestaktion im Augarten (anlässlich eines bekämpften, inzwischen realisierten Bauprojekts) durch eine in der Bürgerinitiativen-Szene ganz unübliche Heiterkeit kompensiert wurde. «Widerstand zu leisten, ist eine schwierige, kräftezehrende und nervenaufreibende Arbeit. Wie Widerstand möglichst gewaltfrei und fröhlich gestaltet werden kann, hat die Besetzung des Augartenspitzes in Wien gezeigt» – so würdigte Dieter Schrage die Arbeit Raja-Schwahn-Reichmanns.
Das einzigartige Projekt, aus einer Besetzung ein Kunstwerk zu machen, dokumentierte Doris Kittler in ihrem Film «Auf den Barockaden». Er wird nach dem Gespräch mit Raja Schwahn-Reichmann, moderiert von Agathe Zupan, gezeigt. Zum Abschluss des Abends Filmgespräch mit der Regisseurin.
Termin: Dienstag 12. Mai 2015 19:00
Ort: Aktionsradius Wien, Gaußplatz 11, 1200
1 Kommentar
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2. Mai 2015 um 07:09
Rescheneder
Wien, am 2.5.2015
Man darf heute schon durch die geplante Öffnung des Palaisparks, an die positive Kultur Zukunft im Wiener Barockpark- Augarten (derzeit noch gesperrt) denken. Es muss möglich werden, auch ein öffentliches Barockfest vor dem Palais in der Zukunft dort zu veranstalten, ähnlich wie dies in Schloss-Hof seit Jahren der Fall ist. Eine weitere Aufwertung des Augartens ist damit sicher. Es ist daher notwendig die Öffnung auf Dauer sicherzustellen. Jetzt schon davon zu reden, dass in 2 Monaten wieder zugesperrt wird (so Burghauptmann Sahl), ist der Anfang eines neuen Konfliktes, heute schon. Wann wird die Verwaltung endlich verstehen, was das Besucherpublikum wirklich will. Die Verantwortung liegt zu 100% beim Wirtschaftsminister (Mitterlehner), der endlich Klarheit schaffen muss. Aussagen von Herrn Sahl sind daher nicht ernst zu nehmen. Sich auf das Bundesdenkmalamt (BDA- Neubauer) als Ausrede zu beziehen hat keinen Sinn, denn das BDA war bisher im Augarten nicht präsent. Warum sollte das in Zukunft anders sein ? Alle Kräfte sind daher aufgefordert, das oben genannte Ziel zu erreichen. Ein Anfang wurde bereits durch Einsatz aller Protestgruppen nach Jahren endlich erreicht. Man muss aber weiter dran bleiben um nicht einen argen Rückfall zum Schaden aller zu erreichen. Viel Zeit steht leider dafür nicht mehr zur Verfügung !
Rescheneder – karlrescheneder@hotmail.com